Bratkartoffeln? Sowas langweiliges? Nein, gar nicht langweilig, sondern wirklich köstlich, auch wenn dieses Rezept wirklich ganz einfach ist. Meiner Meinung nach sind das die absolut leckersten Bratkartoffeln, die es gibt. Der Trick ist vor allem, die Kartoffelwürfel in ausreichend Fett zu braten. Dann gelingen sie ganz sicher! (Ok, für die nächste Frühjahrsdiät eignet sich dieses Rezept wahrscheinlich nicht so gut.) Bei den Zutaten gibt es an dieser Stelle keine genauen Mengenangaben, weil diese eigentlich nicht wichtig sind. Nehmen Sie so viele Kartoffeln, wie Sie gerne essen möchten (wobei man die vorgegarten Kartoffeln auch gut 1-2 Tage im Kühlschrank aufbewahren und erst dann anbraten kann). Knoblauch und Petersilie ebenfalls nach Geschmack, ich nehme da meist 1-2 Zehen pro Person, aber für den deutschen Geschmack ist das oft schon zu viel. Das Olivenöl muss ungefähr fingerhoch in der Pfanne stehen, und ideal ist es, wenn die Pfanne so groß ist, dass die Kartoffeln in einer Schicht darin ausgebreitet werden können.
Die Kartoffeln am besten 5-10 Min. vorgaren, nicht mehr. Aber das Rezept funktioniert auch mit fertig gegarten Kartoffeln, dann sind sie nur empfindlicher und fallen leichter auseinander.
Zutaten:
rohe oder halbgare bis gare festkochende Kartoffeln
1 Finger hoch Olivenöl
Knoblauch
1 Handvoll Petersilie
Rezept:
Kartoffeln in kleine Würfel von ca. 0,5 – 1 cm schneiden. Olivenöl in die Pfanne geben, so dass der Boden ungefähr fingerdick bedeckt ist. Öl heiß werden lassen. Als Hitzetest einen Kartoffelwürfel hineingeben, wenn dieser sofort brutzelt, ist das Fett heiß genug. Nun alle Kartoffelwürfel zugeben und gleichmäßig in der Pfanne ausbreiten. Ohne Deckel auf mittlerer Hitze braten. Nach einiger Zeit, wenn die ersten Kartoffeln unten golden sind, vorsichtig wenden und wieder eine Zeitlang warten. Hin und wieder wenden, bis alle Kartoffeln von allen Seiten eine goldgelbe Farbe bekommen haben. In der Zwischenzeit den Knoblauch schälen, in der Hälfte längs durchschneiden und den evtl. vorhandenen Keim entfernen. Knoblauch pressen und kurz vor Ende der Garzeit zu den Kartoffeln geben. Vorsichtig vermischen. Die fertigen Kartoffeln mit einer Handvoll Petersilie bestreuen, nochmal kurz mischen und fertig.
Guten Appetit – bon appétit
Die Bratkartoffeln passen übrigens prima zu Salat und Geflügel. Wer möchte, kann auch noch Speckwürfel oder Zwiebeln dazutun, aber sie schmecken auch so sehr gut.
Mhhhhmmmm, das klingt lecker… wird sofort ausprobiert 🙂
Vor allem in der kälteren Jahreszeit darf´s schon mal ein bisserl üppiger sein…
Herzliche Grüße von einer Frankreichliebhaberin aus Graz,
Karin
en effet, das klingt sehr lecker!
Vor allem mit dem Knoblauch, das habe ich noch nicht probiert.
Aber ist das nicht ein bisschen viel Fett, trotz kalter Jahreszeit?
Und was machst du mit dem Öl hinterher? wegschmeissen? aber wohin?
Schöne Grüsse aus Belgien,
Silvia
Das Öl wird eigentlich von den Kartoffeln vollständig aufgesogen. Ja, es hört sich sehr fettig an, aber ehrlich gesagt, schmeckt es nicht fettig.
Mit heißem Wasser verdünnen und dann ab durch die Kloschüssel.
Danke fürs Rezept, aber: wo bleibt das Salz ? Und daß die Kartoffel ungeschält verwendet wird, steht auch nirgendwo.
Gruß Müller
Die Kartoffeln können sowohl ungeschält wie auch geschält verwendet werden, das kann jeder machen, wie er mag. Salzen und pfeffern kann man das Ganze dann natürlich auch nach Belieben …
Da ich hier gerade was von „Öl im Klo entsorgen“ lese: Bitte kein Frittier- oder Bratfett in die Kanalisation kippen, sondern in einem Behälter (z.B. ein großer Joghurt-Plastikbecher) in den Hausmüll geben.
Fett sorgt entweder bereits im Hausabfluss für Verstopfungen, spätestens aber in der Kanalisation für extreme Probleme, weil es dort verklumpt und sich mit anderen über die Abflüsse entsorgten Stoffen zu einer harten Masse verbindet:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fettberg